Heinrich Dathe war ein deutscher Zoologe, Tierfilmer und Tiergartendirektor. Er wurde am 8. November 1910 in Hohenbirken bei Liebenwerda in der damaligen Provinz Brandenburg geboren und verstarb am 7. Juni 1991 in Berlin.
Dathe war von 1945 bis 1990 Direktor des Zoologischen Gartens in Berlin. Unter seiner Leitung wurde der Zoo zu einer der bekanntesten und bedeutendsten zoologischen Einrichtungen in Europa. Er setzte sich während seiner Amtszeit besonders für den Schutz und die Zucht bedrohter Tierarten ein.
Neben seiner Arbeit im Zoo engagierte sich Dathe auch in verschiedenen wissenschaftlichen Organisationen. Er war Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und Präsident der Deutschen Gesellschaft für Säugetierkunde. Zudem verfasste er zahlreiche wissenschaftliche Publikationen über Tierarten wie Vögel, Säugetiere und Fische.
Heinrich Dathe war auch als Tierfilmer tätig und drehte mehrere Dokumentarfilme über die Tierwelt. Sein bekanntester Film ist "Der Zoodirektor", der Einblicke in den Berliner Zoo und Dathe's Arbeit gibt.
Für seine Verdienste in der Zoologie erhielt Dathe mehrere Auszeichnungen, darunter das Bundesverdienstkreuz und den Nationalpreis der DDR. Nach seinem Tod wurde das Aquarium des Zoologischen Gartens Berlin nach ihm benannt und trägt den Namen "Aquarium am Zoo – Heinrich Dathe".
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